Auf unserer Webseite findet Ihr eine Menge an Tutorials und Tipps und Tricks rund um Midjourney. An dieser Stelle fassen wir einmal die allerwichtigsten Top 13 Tipps für den perfekten Prompt und das perfekte Bildergebnis zusammen.
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Tipp #1 Such Dir Inspiration!
Selbst ich, der sich fast täglich intensiv mit Midjourney beschäftigt, kann noch sehr viel lernen. Das mache ich unter anderem, in dem ich auf der Midjourney Webseite in dem Explore-Bereich nach interessanten Bildern suche und mir jeweils den Prompt anzeigen lasse. Zudem lohnt es sich auch, hin und wieder auf Discord in den unterschiedlichen Channeln zu stöbern. Hier und dort habe ich schon viele tolle Prompts wie auch Promptbestandteile für Licht, Komposition und vielem mehr gefunden.
Lest dazu unsere Schritt für Schritt Anleitung der Midjourney Webseite oder lasst Euch auch gerne durch unseren Prompt der Woche inspirieren.
Tipp #2 Describe ist dein Freund
Natürlich findet man auch auf Social Media oder generell im Internet viele tolle Bilder. Nicht immer steht dann aber leider der zugrundeliegende Prompt dabei. In diesen Fällen lasse ich mir jeweils über die /describe
Funktion einen möglichen Prompt anzeigen. Auch dabei bin ich schon häufig auf prima neue Midjourney Prompting Ideen gekommen.
Lest dazu unsere Anleitung der describe-Funktion.
Tipp #3 Klarer Promptaufbau
Ich baue meine Prompts i.d.R. immer gleich auf:
- 01 Bildtyp wie Foto, Logo, Stil…
- 02 Hauptmotiv wie Landschaft, Person, Tier, Objekt…
- 03 Szenerie bzw. in welcher Umgebung befindet sich das Motiv
- 04 Wann wie Zeit, Licht…
- 05 Stil wie Künstler, Kamera, Farbe…
- 06 Midjourney Parameter wie Seitenverhältnis, Stil…
Das könnte dann wie folgt aussehen:
- 01 aerial photo
- 02 of a red Jeep Rubicon
- 03 driving along a single cypress in tuscany landscape
- 04 red sunset clouds
- 05 shades of gold and orange and green
- 06 –ar 3:2 –style raw
Tipp #4 Präzise Bildbeschreibung
Um genau das Bild zu erhalten, welches Ihr Euch vorstellt müsst Ihr dieses möglichst genau beschreiben. Je detaillierter und präziser, desto besser. Vermeidet dabei interpretierbare Begriffe wie mystische oder fröhliche Stimnung, denn Eure Vorstellung davon unterscheidet sich ganz bestimmt von der Vorstellung vieler anderer. In den Midjourney Trainingsdaten ist daher der Mix aller Interpretationen enthalten ist.
Solche Begriffe führen natürlich auch zu guten Bildergebnissen, geben Euch aber weniger Kontrolle, als wenn Ihr Midjourney beschreibt, was Ihr Euch darunter genau vorstellt – so könnte ein mystischer Wald für Euch z.b. ein nebeliger Wald sein.
Tipp #5 Licht, Wetter und Perspektive
Mit der präzisen Bildbeschreibung meine ich dabei nicht nur das Motiv, sondern auch das generelle Setting, die Atmosphäre.
- Welches Licht hättet Ihr gerne?
- Welches Wetter?
- Möchtet Ihr Dynamik in einem Bild?
- Eine bestimmte Kompositionsregel, eine spannende Perspektive?
All das solltet ihr Midjourney in Eurem Prompt mitteilen.
Lest dazu gerne unseren Artikel über die besten Prompts für fotorealistische Bilder.
Tipp #6 Midjourney Variationen: Synonyme verwenden und Reihenfolge ändern
Kommt Ihr trotzdem nicht zu Eurem gewünschten Ergebnis, so versucht…
- Synonyme zu verwenden und/oder
- die Reihenfolge in Eurem Prompt umzustellen.
Midjourney wird zwar immer besser darin, natürliche Sprache zu verstehen. Es kann aber trotzdem einen großen Unterschied machen, welche Begriffe am Anfang oder weiter hinten in einem Prompt stehen bzw. ob Ihr den Begriff hübsch oder schön verwendet.
Tipp #7 Bilder als Motivvorlage nutzen
Ihr könnt Midjourney zudem eine Vorlage mitgeben, wie Euer Bild ungefähr aussehen soll. Entsprechend eines zusätzlichen image weight
Parameters orientiert sich Midjourney dann an dieser Vorlage.
Lest dazu unseren How To Artikel über die Nutzung von Bildvorlagen.
Tipp #8 Kenne deine Befehle und Parameter
Natürlich ist es auch wichtig, alle bzw. die richtigen Parameter und Befehle von Midjourney zu kennen, um z.B. durch den Einsatz der stylize
, chaos
oder weird
Parameter Euer Bildergebnis zu beeinflussen.
Ihr findet dazu auf unserer Seite eine vollständige Übersicht aller Midjourney Parameter sowie auch aller Midjourney Befehle.
Tipp #9 Details optimieren: Inpainting wird unterschätzt
Eine komplett unterschätzte Funktion ist Inpainting, in Midjourney als Vary (Region)
Funktion bekannt. Damit könnt Ihr Texte, komische Hände und vieles mehr reparieren sowie Bildbestandteile entfernen oder ergänzen.
Lest dazu unsere ausführliche Vary Region Anleitung.
Tipp #10 Einheitlicher Bildlook mit Style Reference
Um einen bestimmten Bildlook auf Eure Bilder zu übertragen bzw. eine Serie an Bildern mit dem gleichen Look zu generieren nutzt Ihr den --sref
Parameter bzw. die sogenannte Style Reference.
Lest dazu unsere diversen Artikel über die Midjourney style reference.
Tipp #11 Konsistente Charaktere mit der Character Reference
Um eine Person in unterschiedlichen Outfits, Posen und auch Szenen zu generieren verwendet Ihr über den --cref
Parameter die Midjourney Character Reference.
Lest dazu unsere hilfreichen Artikel über die Midjourney character reference.
Tipp #12 Kreativer Remix von Style und Character Reference
Ihr könnt die Character Reference aber auch dazu nutzen, eine Farbe oder auch ein Muster auf ein Bild zu übertragen. Seid einfach kreativ und probiert den unterschiedlichen wie auch gemeinsamen Einsatz der verschiedenen Parameter und Funktionen aus.
Lest dazu unseren Profi-Tipp cref mit Farben und Mustern.
Tipp #13 Bilder schrittweise bauen
Manche Prompts lassen sich entweder gar nicht oder nur sehr ungenau mit einem einzigen Prompt generieren. Dann kann es helfen, das Motiv mehrstufig zu entwickeln. Viele meine Bilder entstehen in einem mehrstufigen Workflow. Zuerst generiere ich mir die einzelnen Motive und setze diese dann über die --sref
und --cref
Parameter zusammen.
Einen ausführlichen Use Case dazu werden wir demnächst veröffentlichen.