Sonntag, Oktober 6, 2024
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Midjourney Parameter vollständige Übersicht auf Deutsch

Midjourney Parameter sind Optionen, welche an das Ende eines /imagine Prompts angehängt werden können und die Art und Weise beeinflussen, wie das Bild erzeugt wird.

Wer sich mit dieser Lektüre mit den Parametern vertraut gemacht hat und noch tiefer einsteigen möchte, findet hier eine vollständige Übersicht aller Midjourney Befehle.

Parameter sind dabei wie folgt aufgebaut, wichtig ist dabei das Leerzeichen zwischen Parameter und Wert:

--[Parameter] [Wert], also z.B. --ar 3:2
--ar oder
--aspect

aspect ratio definiert das Seitenverhältnis eines Bildes wie z.B. 3:2, 16:9, 2:3. Ab der Version v5 sind alle Werte möglich, Bsp. –ar 16:9

--c oder
--chaos

Der Midjourney Parameter chaos definiert, wie sehr das Bildergebnis variiert. Es sind Werte von 0 – 100 möglich, Standard ist der Wert 0, Bsp. –c 50

Hier findest du ein Tutorial und Bildbeispiele zu den Parametern –stylize und –chaos.

--s oder
--stylize

stylize definiert, wie sehr der Midjourney interne ästhetische Stil angewandt wird. Dieser Stil ist von Version zu Version unterschiedlich. In den /settings kann dieser Wert als low, med, high, very high generell gesetzt oder als Parameter einem Prompt mitgegeben werden. Dabei sind Werte von 0 – 1000 möglich, als Standard ist der Wert 100 gesetzt, Bsp. –s 250

Update Version 6: der Parameter hat deutlich sichtbarere Auswirkungen als in Version 5. Für fotorealistische Bilder empfehlen wir –s 50, für Fantasybilder –s 250.

Hier findest du ein Tutorial und Bildbeispiele zu den Parametern –tylize und –chaos.

--q oder 
--quality

quality definiert wie detailreich (die Auflösung bleibt gleich!) ein Bild wird. Je höher der Wert ist, desto mehr Rechenzeit wird verbraucht bei möglichen Werten von 0.25 – 1, Standard ist 1. Niedrige Werte bieten sich insbesondere bei abstrakten Bildern an, Bsp. –q .5

Mit Midjourney v 6.1 wurde der Parameter geändert, mit –q 2 bekommt Ihr deutlich schärfere Bilder, andere Werte gibt es nicht mehr.

--no

Dieser Midjourney Parameter schließt Prompts aus, ein no plants wird versuchen, dass keine Pflanzen im Bild zu sehen sind, Bsp. –no plants

--r

repeat gibt an, dass ein Job mehrfach generiert wird, –r 3 ergibt drei 4er Variationen. Es sind Werte von 1 – 40 möglich, Standard ist natürlich der Wert 1. Dieser Parameter funktioniert nur im /fast Modus, Bsp. –r 3

--seed

Der Midjourney-Bot verwendet eine sogenannte seed Nummer (eine Art Grundrauschen) als Ausgangspunkt für die Erzeugung der Bilder. Die seed Nummer wird für jedes Bild zufällig vergeben. Sie kann nach der Generierung ausgelesen und einem weiteren Auftrag mitgegeben werden, was zu ähnlichen Ergebnissen führt. Grundsätzlich sind Werte zwischen 0–4294967295 möglich, Bsp. –seed 12345

Hier ist ein kurzes Tutorial, wie man –seed verwenden kann, ein ausführlicheres Tutorial folgt mit Update zu Version 6.

--stop

Beendet die Bildgenerierung zum mitgegebenen Prozentsatz. Dies führt zu unschärferen, weniger detaillierten und damit künstlerischer angehauchten Ergebnissen bei Werten zwischen 0 – 100, Standard ist logischerweise 100, Bsp. –stop 75

In diesem Artikel gibt es Bildbeispiele, wie sich der Parameter –stop auswirkt.

--tile

Erzeugt Bilder, die als sich wiederholende Kacheln verwendet werden können, um nahtlose Muster zu erstellen.

--v oder
--version

version gibt an, welche Midjourney Version für das aktuelle Bild genutzt werden soll. Die Version kann in den /settings grundlegend eingestellt wie auch als Parameter einem Prompt mitgegeben werden (der Parameter überschreibt die Settings). Aktuell ist die Version 6, insgesamt sind derzeit wählbar: v1, v2, v3, v4, v5, v5a, v5b, v5.1, v5.2 sowie v6, Bsp. –v 5.1

--style

Von den Versionen 4 sowie 5.1 gibt es noch Varianten in der Form von unterschiedlichen Stilen wie –style 4a, –style 4b, –style 4c für die Version 4 und –style raw für die Versionen ab v5.1. Dieser RAW Stil sorgt für besonders fotorealistische Bilder. Zudem gibt es noch unterschiedliche Stile für die Niji-Modelle (siehe nächster Punkt), Bsp. –style raw

--niji 5
--niji 6

Niji (ausgesprochen Nie-dschie) bedeutet auf Japanisch „Regenbogen“. Es ist spezieller, experimenteller Midjourney-Algorithmus für deutliche verbesserte Anime-Stile und -Bilder. Er ist ein separater, eigenständiger Algorithmus, den man in den /settings ein- bzw. ausschalten kann oder auch als –niji Parameter einem Prompt mitgeben kann.

Für die Modi –niji 5 und –niji 6 können zusätzlich noch die Stile (siehe vorheriger Punkt) –style cute, expressive oder scenic mitgegeben werden, Bsp. –niji 6 –style cute

Hier gibt es Niji Bildbeispiele.

--video

Der Midjourney Parameter –video erstellt ein Video der Bildgenerierung. Funktioniert bis Version 3 bzw. wieder ab Version 5, dort allerdings nur für den 4er Grid und nicht für Einzelbilder – was daran liegt, dass ab Version 4 die Einzelbilder nicht mehr von Grund auf neu generiert werden.

» Beispiel-Video

--iw

Der Midjourney Parameter image weight gewichtet, wie sehr sich Midjourney an einem als Vorlage verwendetem Bild orientiert. Möglich sind Werte von 0.5 – 3, Standard ist 1, Bsp. –iw 1.5

In diesem Tutorial wird image weight mit Bildbeispielen erklärt.

--w oder 
--weird

Macht die Ergebnisse weird, also merkwürdig. Kann Werte zwischen 0 – 3000 annehmen, Standard ist 0. Empfohlen wird, zunächst mit kleineren Werten von 250-500 zu starten, um sich dann mit steigenden Werten nach vorne zu tasten, Bsp. –w 1000

» Anwendungsbeispiel –weird

--sref

Der Midjourney Parameter –sref steht für Style Reference und wurde mit Version 6 eingeführt. Es können Bilder als Vorlage für einen bestimmten Bildstil verwendet werden, so dass dieser quasi auf andere Bilder übertragen wird, Bsp. –sref URL_BILD_VORLAGE

» Tutorial und Beispielbilder „Style Reference“

--sref random

Der Midjourney Parameter –sref überträgt mit dem Zusatz random eine zufällig aus allen Midjourney Bildern aller User ausgewählte Style Reference auf ein Bild, Bsp. –sref random

» Tutorial und Beispielbilder „sref random“

--sw

Der Midjourney Parameter style weight legt fest, wie stark ein als Stilvorlage (siehe –sref) gewähltes Bild gewichtet wird. Dabei sind Werte zwischen 0 und 1000 möglich, Standard ist 100, Bsp. –sref URL_BILD_VORLAGE –sw 250

--sv

Mit dem Midjourney Parameter style version wählt Ihr aus, welche der mittlerweile vier Versionen der Style Reference Ihr anwenden möchtet. Es sind die Werte 1, 2, 3 und 4 möglich, Standard ist 4, Bsp. –sref URL_BILD_VORLAGE –sv 2

» Tutorial –sv Parameter

--cref

Der Midjourney Parameter –cref steht für Character Reference und wurde mit Version 6 eingeführt. Es können Bilder als Vorlage für eine Person verwendet werden, welche man dann in unterschiedlichen Szenerien generieren lassen kann, die sogenannte Character Consistency, Bsp. –cref URL_BILD_VORLAGE

» Tutorial und Beispielbilder „Character Reference“

--cw

Der Midjourney Parameter character weight legt fest, wie stark ein als Personenvorlage (siehe –cref) gewähltes Bild gewichtet wird. Dabei sind Werte zwischen 0 und 100 möglich, Standard ist 100, Bsp. –cref URL_BILD_VORLAGE –cw 50

--fast
--relax
--turbo

Diese drei Midjourney Parameter legen fest, mit welcher Priorität und damit mit welcher Geschwindigkeit Bilder generiert werden:

  • Der fast Modus generiert die Bilder quasi sofort, kostet aber Rechenzeit und damit Geld.
  • Der relax Modus kann bis zu 10 Minuten dauern (tut er sehr selten, bei mir dauert es maximal zwei bis drei Minuten, wenn überhaupt), wird aber nicht auf die Rechenzeit angerechnet und ist damit quasi kostenlos – allerdings ist er erst ab dem 30 Euro teuren Monatsabo verfügbar.
  • Der turbo Modus ist nur in der Version 5 verfügbar, rechnet deutlich schneller, kostet aber doppelte Rechenzeit

Diese drei Modi können auch über einen entsprechenden Befehl /fast, /relax und /turbo ein- wie auch wieder ausgeschaltet werden. Als Parameter festgelegt wird der Befehl überschrieben.

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