Die Model- und Katalog-Fotografie, wie wir sie aus Katalogen und Online-Shops kennen, steht vor einem drastischen Wandel. Statt auf aufwendige Shootings mit Fotografen, Models und Studios zu setzen, werden Hersteller und Händler ihre Produktbilder künftig in wenigen Minuten von einer Künstlichen Intelligenz erstellen lassen. Otto hat diesen Schritt bereits vollzogen – mit einem eigenen Tool, das den gesamten Prozess radikal verändert.
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OTTO: Vorreiter für KI im E-Commerce
Mit dem hauseigenen MOVEX | Virtual Content Creator bringt Otto generative KI direkt in die Content-Produktion. Statt Wochen oder Tage zu warten, entstehen fertige Bildserien innerhalb weniger Stunden.
Die Effizienzsteigerung ist enorm: Bis zu 60 Prozent weniger Kosten, bis zu fünfmal mehr Content pro Tag und eine deutlich größere Vielfalt an Darstellungen. Das Ergebnis: Kollektionen lassen sich schneller online bringen, Trends unmittelbarer bedienen und Kunden erhalten mehr Inspiration beim Stöbern.
Der neue Workflow
Der Prozess ist denkbar einfach:
- Ein Produktfoto wird hochgeladen,
- dazu wählt man Model-Typ, Pose und Szene.
- Die KI generiert daraus täuschend echte Bilder, die sich kaum von klassischer Studiofotografie unterscheiden.





Die generierten Models sind flexibel anpassbar – von Alter über Ethnie bis hin zu Körperformen. Damit will Otto nicht nur Effizienz, sondern auch mehr Diversität schaffen. Eine integrierte Kontrollinstanz prüft zudem, ob die Bilder ethischen Standards entsprechen.
Chancen für Handel und Marken
Für OTTO und andere Händler bedeutet der Schritt vor allem eins: Mehr Content bei weniger Aufwand. Marketing-Teams können Kampagnen schneller planen, Sortimente flexibler inszenieren und Budgets anders verteilen. Auch aus Kundensicht eröffnet sich ein Vorteil: Produkte können in unterschiedlichsten Kontexten und an vielfältigen Modeltypen dargestellt werden – etwas, das klassische Shootings oft nicht leisten konnten.
Die Kehrseite der Medaille
Diese Art der Content-Produktion wird heftige Auswirkungen auf Fotografen, Models und Visagisten haben: Der Bedarf an klassischen Shootings wird stark sinken. Für Profis stellt sich die Frage, welche Rolle sie künftig noch spielen – oder wie sie KI als Werkzeug in ihre Arbeit integrieren können.
Auch wenn Diversität versprochen wird, hängt vieles von den Trainingsdaten ab. Verzerrungen und Stereotype sind ein bekanntes Risiko generativer Modelle. Hier entscheidet sich, ob KI wirklich Vielfalt stärkt oder nur Illusionen erzeugt. Apropos Trainingsdaten: OTTO verrät nicht, welche Modelle und damit welche Datenbasis hinter dem neuen Tool stecken.
Was kommt als nächstes?
Otto denkt bereits weiter: Nach Bildern für die Mode-Vermarktung sollen auch Videos und Möbelbilder KI-generiert entstehen. Produkte lassen sich dann in beliebigen Räumen oder Umgebungen präsentieren – ohne aufwendig vor Ort zu fotografieren.
Auswirkungen auf die eCommerce Branche
Wenn ein Player wie Otto vorlegt, ist klar: Der Rest der Branche wird nachziehen. Wer jetzt noch nicht experimentiert und Strategien entwickelt, wird in Kürze einen veritablen Kosten und Geschwindigkeitsnachteil haben.
Otto zeigt, wie stark generative KI die Bildproduktion verändern kann – schneller, günstiger, vielfältiger. Sicher ist: Die Zukunft der Produkt- und Katalogfotografie hat begonnen, und sie sieht anders aus, als wir sie bisher kannten.
KI-Prozesse im Marketing? Wir unterstützen gerne.
Die Einführung von KI in Content- und Bildprozesse erfordert mehr als nur die richtige Technologie. Strategie, Organisation, Workflow-Design und Change-Management entscheiden über den Erfolg.
AI Imagelab unterstützt Unternehmen dabei, generative KI sinnvoll und effizient einzusetzen – von der Auswahl geeigneter Tools bis zur Integration in bestehende Strukturen.
Ob E-Commerce, Verlagswesen oder Marketing: Wir zeigen, wie Sie Ihre Content-Produktion beschleunigen, Kosten senken und neue kreative Freiräume erschließen.



Es wird nicht mehr Echt , wird auffallen die gute Leute werden es nicht moegen