Mittwoch, Dezember 4, 2024
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Protestaktion: Künstler leaken Zugang zu OpenAI Sora

Eine Gruppe von Künstlern hat Zugang zum bislang unveröffentlichten Video-KI-Modell „Sora“ von OpenAI geleakt. Dieser Vorfall hat eine hitzige Diskussion über die Rolle und die Rechte von Künstlern in der Entwicklung von KI-Technologien ausgelöst.

Was ist passiert? Zugang zu Sora geleakt!

Die betroffenen Künstler waren Teil eines Beta-Testprogramms, das OpenAI eingerichtet hatte, um Sora zu testen und zu verbessern. Offenbar haben einige Mitgliedern dieser Tester-Gruppe den Zugang zu Sora öffentlich verfügbar gemacht. Dies führte dazu, dass zahlreiche Nutzer weltweit das KI-Tool nutzen und eigene KI-generierte Videos erstellen konnten, bevor OpenAI den Zugang wieder sperrte.

Vorwürfe gegen OpenAI

Die Künstler, die den Leak verantworteten, kritisieren OpenAI scharf. Sie werfen dem Unternehmen vor, sie als „unbezahlte Arbeitskräfte“ zu benutzen. Sie fühlten sich ausgenutzt, da sie ohne finanzielle Kompensation Feedback und kreativen Input geliefert hätten. Darüber hinaus beschuldigen sie OpenAI, durch ihre Teilnahme am Programm eine Art „Kunstwäsche“ („Art Washing“) zu betreiben, um Sora vor der Öffentlichkeit als akzeptabel darzustellen.

Die Reaktion von OpenAI

OpenAI erklärte, dass die Teilnahme am Beta-Programm freiwillig gewesen sei. Das Unternehmen betonte zudem, dass Künstler in der Vergangenheit durch Stipendien und andere Programme unterstützt wurden. OpenAI rechtfertigte die noch nicht erfolgte Veröffentlichung von Sora mit der Notwendigkeit, Sicherheits- und Missbrauchsrisiken sorgfältig zu prüfen, bevor das Modell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Bedenken der Künstler

Trotz der Beteuerungen von OpenAI äußerten die beteiligten Künstler weiterhin Bedenken über den Umgang mit ihren Beiträgen. Sie befürchten, dass ihre Arbeit in der Entwicklung von KI-Modellen wie Sora kommerzialisiert wird, ohne dass sie einen angemessenen Anteil an den potenziellen Gewinnen erhalten. Darüber hinaus kritisierten sie den Mangel an Transparenz seitens OpenAI und die möglichen ethischen Implikationen der Veröffentlichung von Sora.

Der Leak von Sora und die damit verbundenen Kontroversen werfen ein Schlaglicht auf die schwierige Beziehung zwischen Künstlern und KI-Entwicklern. Der Vorfall könnte Auswirkungen darauf haben, wie Unternehmen wie OpenAI in Zukunft mit externen Kreativen zusammenarbeiten und wie solche Programme gestaltet werden.


Quellen: TechCrunch / HuggingFace

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Andreas Jürgensen
Andreas Jürgensenhttps://www.ai-imagelab.de
Andreas ist Jahrgang 1966, in Schleswig-Holstein aufgewachsen und mittlerweile gut assimilierter Rheinländer – seit er zum Studium als Fotoingenieur nach Köln zog. Seit über 20 Jahren betreibt er zahlreiche Diskussionsforen rund um diverse Fotomarken.
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