KI Video generieren mit Kling AI: Just wow!

Das chinesische Technologieunternehmen Kuaishou, international auch bekannt als Kwai, hat vor kurzem seinen generativen KI-Videogenerator Kling AI der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Kling AI kostenlos starten und nutzen

Ihr müsst Euch einfach nur per E-Mail registrieren und könnt sofort loslegen, da sich Kling AI erfreulicherweise auch kostenlos nutzen lässt: täglich habt Ihr ein kleines Kontingent an freien Credits.

Wichtige Info: Ich kenne den einen oder anderen, der an dem folgenden Check, dass Ihr kein Bot seid, fast verzweifelt ist 🙂

Ihr müsst mit der Maus nicht das Puzzleteil an sich, sondern den Regler mit den zwei roten Pfeilen unter dem Bild bewegen.

Kling AI Abos

Habt Ihr alle Eure kostenlosen Credits aufgebraucht und möchtet nicht auf den nächsten Tag und neue Credits warten, so bietet Kling drei unterschiedliche Pläne an.

Ihr könnt dabei ruhig erst einmal mit dem günstigsten Plan starten, da Ihr zur Not jederzeit Credits nachkaufen könnt. Diese sind natürlich etwas teurer als in einem höheren Plan, macht Euch aber erst einmal flexibler.

Wie eigentlich alle KI-Videogeneratoren bietet Kling die Funktionen Text-to-Video sowie Image-to-Video an. Ich selbst nutze nur Image-to-Video, weil ich da eine viel größere Kontrolle über die Bilder habe und eine konsistente Bildsprache möglich ist. Das liefert das Promptverständnis der Videogeneratoren noch nicht.

Text-to-Video

Daher habe ich diese Funktion noch nicht getestet, möchte Euch aber trotzdem kurz die möglichen Einstellungen vorstellen:

• Zuerst gebt Ihr Euren Prompt ein.
• Anschließend wählt Ihr in den Settings zwischen dem Standard- sowie dem Professional Modus (besser, kostet aber auch deutlich mehr Credits),…
• wählt eine Länge von 5 oder 10 Sekunden…
• und das Seitenverhältnis.

Mit dem Slider Creativity – Relevance stellt Ihr ein, wie sehr sich Kling an Euren Prompt halten soll bzw. wieviel Freiheit Ihr bei der Interpretation gewährt.

Bei den Kamerabewegungen habt Ihr eine Auswahl aus unterschiedlichen Richtungen. Ihr könnt aber auch nichts auswählen, dann wählt Kling die Kamerabewegung selbst auf Basis Eures Prompts.

Zusätzlich könnt Ihr noch einen negativen Prompt eingeben, also Dinge welche nicht in dem Video vorkommen bzw. passieren sollen.

Image-to-Video

Unter Image-to-Video findet Ihr mehr oder weniger die gleichen Einstellungen wie unter Text-to-Video.

• Ihr findet zuerst die Möglichkeit, Euer Vorlagebild hoch zu laden.
• Darunter könnt Ihr einen Prompt eingeben, müsst das jedoch nicht, sondern könnt Kling selbst die Interpretation und Wahl der Animation überlassen – das klappt manchmal ganz gut, ich gebe trotzdem meistens einen Prompt mit.
• Bei den Settings könnt Ihr wieder zwischen zwei Modi und zwei Längen wählen. Und mit dem Slider Creativity – Relevance stellt Ihr ein, wie sehr sich Kling während der ganzen Animation an der Vorlage orientiert.

Tipp: Bei nicht fotorealistischen Bildern im 3D-/Comic-Stil solltet Ihr hier einen niedrigen Wert wählen, weil Kling ansonsten während der Animation in den Fotorealismus wechselt.

Eine Kamerabewegung könnt Ihr hier nicht auswählen, die bestimmt Ihr über den Prompt. Schaut dazu doch gerne einmal in unseren ausführlichen Video-Prompt Artikel hinein.

Wie schaut es mit der Qualität aus?

Die wichtige Frage ist aber natürlich, taugt Kling AI überhaupt etwas?

Um das herauszufinden habe ich ein paar meiner persönlichen Midjourney Lieblingsbilder genommen und diese mit dem Professional Modus (dieser kostet 35 Credits pro Video) animiert. Von realen bis zu Fantasy-Motiven, von Fotorealismus bis zu 3D- und weiteren Stilen.

Allen Bildern habe ich dabei einen Prompt mitgegeben, hier ein paar Beispiele:

Papagei: zoom out shot of a parrot turning its head in the rain

Pizzahase: Orbiting shot of a rabbit eating a slice of pizza during sunset

Strand: Drone Camera is flying above a beach, waves lapping on the beach

Astronaut: Handheld shot of an astronaut walking through a narrow gangway towards the camera

Explodierende Ballons: panning shot of a cyborg vulture pedaling a bike with a bunch of balloons, explosion, debris flying around, volcano eruption in the background

Tanzende Puppe: zoom out shot of a puppet dancing in the middle of a crowd of crows

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Diese Tools habe ich im Prozess genutzt:

• Alle Basisbilder habe ich mit Midjourney,…
• die Soundeffekte mit Video-to-Sound von ElevenLabs und…
• den Soundtrack mit Suno AI generiert.

Am Ende müsst Ihr die Qualität natürlich für Euch beurteilen, aber natürlich möchte und werde ich Euch meine Beurteilung nicht vorenthalten.

Fazit

Ein ausführlicher Vergleich mit Runway Gen-3 sowie der Dream Machine von Luma AI folgt in Kürze. Bis dahin bewerte ich die generierten Videos wie folgt:

• Die Videos haben noch viele Fehler und sind teilweise inkonsistent, trotzdem ist die Bildqualität schon jetzt auf einem sehr hohen Niveau.
• Einziger Wermutstropfen, die Tiefen saufen leider sehr häufig ab – hier wäre eine nachträgliche Bearbeitung dringend nötig, um Strukturen in den Schatten sichtbar zu machen.
• Nicht reale Fantasymotive funktionieren erstaunlich gut.
• Auch nicht fotorealistische Vorlagen im Comic-, 3D-, Zeichenstil werden sehr gut animiert.
• Vorgaben für eine Kamerabewegung werden häufig ignoriert.

Grundsätzlich ist Kling AI aktuell der KI-Videogenerator meiner Wahl.

First und Last Frame

Eine Funktion von Kling AI habe ich Euch noch nicht verraten – und zwar neben einem Vorlagebild für den ersten Frame ein weiteres Bild für den letzten Frame mitzugeben. Kling AI animiert dann den Übergang von dem einen zu dem anderen Bild. Auch hier wieder mit sowie ohne Prompt, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass es mit Prompt besser funktioniert.

Warum komme ich erst jetzt damit um die Ecke? Ganz einfach, weil Luma AI das deutlich besser kann und ich Euch daher zwar Kling AI, aber nicht diese Funktionalität empfehlen möchte.

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