Im immer spannender werdenden Wettlauf um die besten KI-Video-Technologien hat Google einen entscheidenden Schritt gemacht. Mit der Einführung von Google Flow auf der Google I/O 2025 positioniert sich Google deutlich gegen Konkurrenten wie OpenAI. Dieses innovative Tool verspricht, kreative Prozesse für professionelle Filmemacher und Künstler weltweit zu revolutionieren.
Inhalte
Was ist Google Flow?
Google Flow ist ein neuartiges KI-gestütztes Videogenerierungsmodell, das in Verbindung mit anderen Google-Generativmodellen wie Veo, Imagen und Gemini arbeitet. Ziel ist es, Filmemachern eine schnelle und intuitive Möglichkeit zu bieten, Szenenelemente zu erstellen und zu kombinieren. Die Namensgebung „Flow“ bezieht sich auf den „Flow-State“ der Psychologie, einen Zustand völliger Vertiefung und Kreativität.
Technische Basis: Veo, Gemini und Imagen
Die technische Grundlage von Google Flow setzt sich aus drei Kernkomponenten zusammen:
- Veo 3: Die neueste Generation der Videogenerierungstechnologie bietet herausragende Physik und realistische Darstellungen.
- Gemini: Ermöglicht die natürliche Sprachsteuerung für intuitive Eingaben.
- Imagen: Ein Text-zu-Bild-Modell, mit dem Assets kreiert werden können.
Zusammen liefern diese Technologien realistische und physikalisch korrekte Ergebnisse.
Kernfunktionen
Flow bietet eine Reihe innovativer Module, um kreative Arbeit zu erleichtern:
- Kamera Controls: Steuerung von Kamerabewegungen, Winkeln und Perspektiven.
- Scenebuilder: Erweiterung und nahtloser Übergang von bestehenden Clips.
- Asset Management: Übersichtliches Interface zur Verwaltung erstellter Elemente.
- Flow TV: Plattform zum Teilen und Entdecken von KI-generierten Inhalten und Einblicken in die Techniken anderer Nutzer.



Wie sieht der Produktionsprozess mit Google Flow aus?
Der kreative Prozess mit Flow erfolgt in vier Schritten:
- Elemente erstellen: Landschaften, Umgebungen, Charaktere und Objekte mit Imagen gestalten.
- Clips generieren: Schnelle Erstellung von Szenen mit Veo 3.
- Szenen verknüpfen und variieren: Intuitive Integration verschiedener Szenenelemente.
- Feintuning: Feinabstimmung mit erweiterten Kamera- und Editortools.
Praxisbeispiele und Kooperationen
Mehrere Filmemacher haben bereits erfolgreiche Projekte mit Flow realisiert:
- Dave Clark nutzte Flow für seine Kurzfilme „Battalion“, „NinjaPunk“ und die neueste Kreation „Freelancers“.
- Henry Daubrez erschuf mit Veo 2 „Kitsune“ und arbeitet nun an „Electric Pink“.
- Junie Lau untersucht in „Dear Stranger“ die digitale Identität mit Hilfe von Flow.
Verfügbarkeit und Preismodelle
Flow ist derzeit für Google AI Pro und AI Ultra-Abonnenten in den USA verfügbar. Google AI Pro bietet grundsätzliche Funktionen und begrenzte Generierungen, während AI Ultra höchste Limits und eine frühe Audiointegration mit Veo 3 bietet. Weitere Länder sollen bald folgen.
Ausblick und Weiterentwicklung
Google plant kontinuierliche Verbesserungen von Flow, um noch mehr kreative Freiheiten zu bieten. Das Feedback der Community spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Unser Fazit zu Google Flow
Flow verspricht den kompletten Prozess der KI-Videogenerierung in einem Tool zu vereinen und die Bedienung dabei intuitiv zu gestalten. Tools wie Runway, Kling AI oder auch Freepik als Plattform bieten zwar auch bereits die Möglichkeit der KI-Bildgenerierung und die Nutzung externer Bilder als Referenz für Szene und Charaktere, sind jedoch in der anschließenden Bearbeitung deutlich limitierter.
Wie sich Google Flow in der Praxis beweist, werden wir hoffentlich auch bald in Europa ausprobieren können. Es zeigt aber definitiv die Zukunft der KI-Contenterstellung an einem gemeinsamen Ort von der ersten Idee über das Skript, ein Moodboard bis hin zum fertig geschnittenen Video.
Mehr Infos zu Google Flow
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