Ganz häufig lese ich entweder den Tipp, dass ein Midjourney Prompt möglichst kurz gehalten werden soll, und dann wieder, dass man am besten in längeren und vollständigen Sätzen formuliert.
.
Daher habe ich mir einfach einmal ein Motiv ausgesucht, und dieses mit einem knackig-kurzen, einem etwas längeren und einem sehr ausführlichen Prompt beschrieben. Mit dem Ergebnis, dass jeder Prompt ein vernünftiges und auch grundsätzlich ähnliches Bild gebracht hat:
Die Länge bzw. Ausformulierung eines Prompt spielt also keine sehr große Rolle. Viel mehr Einfluss hingegen hat die Reihenfolge der einzelnen Token (Begriffe, Wörter) in einem (egal ob kurz oder lang) Prompt, wie diese Gegenüberstellung schön zeigt:
Probiert das einfach mal aus bzw. überlegt Euch genau, welche Motive Euch in welcher Priorität in einem Bild wichtig sind und berücksichtigt das bei Eurem nächstem Prompting.
Witzig, wie viel Mühe man sich als Mensch, der das KI-Tool bedient, machen muss, um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten. Und vor allem: Wie viel man wissen muss.
Interessanterweise ist bei Text-KI der Gegenteil der Fall. Je mehr Text, desto besser. Wir nutzen bspw. ChatGPT zu Erstellung zahlreicher Texte für unsere Website und haben einen initialen Prompt über 4 DIN-A4-Seite erstellt, der die Website und das Konzept genau beschreibt. Immer, wenn wir diesen initial prompten und darauf aufbauen, kommen bessere Ergebnisse heraus. Somit für mich sehr spannend, dass es bei Bild-KIs offenbar nicht der Fall ist.